Glä­ser­zel­ler Frau­en ver­kau­fen sich bei Heim­pre­mie­re teu­er

Michelle Schneider – SV Gläserzell

Mi­chel­le Schnei­der nach dem Zwei­kampf mit Ar­le­ne Rüh­mer

 Zu ei­nem Punkt­ge­winn reich­te es für die Re­gio­nal­li­ga-Frau­en des SV Glä­ser­zell im er­sten Heim­spiel zwar nicht, trotz­dem zeig­te das Team von Trai­ner Fe­lix Dorn ein­mal mehr, dass es bei den Schwer­ge­wich­ten der Liga mit­hal­ten kann und konn­te so­gar bis zur 75. Spiel­mi­nu­te hin­ten die Null hal­ten. Am Ende muss­te sich der SVG dem TSV Jahn Cal­den aber mit 0:2 (0:0) ge­schla­gen ge­ben.

„Cal­den war der er­war­tet star­ke Geg­ner, aber wir kön­nen uns heu­te we­nig vor­wer­fen. Wir ha­ben ge­merkt, dass wir auch bei so ei­ner Mann­schaft mit­hal­ten kön­nen“, zeig­te sich Trai­ner Fe­lix Dorn al­les an­de­re als un­zu­frie­den mit dem Auf­tritt sei­ner Mann­schaft, die lei­den­schaft­lich ver­tei­dig­te und hin­ten fast nichts zu­ließ. Erst eine Vier­tel­stun­de vor dem Ende ge­lang es Cal­den, die gut for­mier­te Glä­ser­zel­ler Ab­wehr­rei­he zu knacken, als die Hin­ter­mann­schaft des SVG bei ei­nem lan­gen Ball ei­nen kur­zen Au­gen­blick un­auf­merk­sam war. „Wir ha­ben dann nach dem 0:1 in der Schluss­pha­se na­tür­lich noch­mal al­les nach vor­ne ver­sucht und der Aus­gleich lag so­gar in der Luft“, schil­der­te Dorn, des­sen Team nach Eck­bäl­len noch das eine oder an­de­re Mal in den geg­ne­ri­schen Straf­raum ein­drang, aber kei­nen ge­fähr­li­chen Ab­schluss mehr auf sein Kon­to ver­bu­chen konn­te. Statt­des­sen klin­gel­te es in der Nach­spiel­zeit noch­mal auf der an­de­ren Sei­te. Nach ei­nem schön zu Ende ge­spiel­ten Kon­ter brach­te Cal­den den Sieg mit dem Tref­fer zum 2:0 in trocke­ne Tü­cher. „Uns fehlt uns dann viel­leicht ein­fach die letz­te Kalt­schnäu­zig­keit und Ab­ge­zockt­heit, die statt­des­sen der Geg­ner am Ende hat­te“, meint Dorn.

Da­bei mach­te der SVG dem Top­team aus Cal­den, das bis­lang alle Spie­le ge­win­nen konn­te und da­her zu­recht als ei­ner der Fa­vo­ri­ten auf die Mei­ster­schaft gilt, das Le­ben lan­ge schwer. Cal­den hat­te zwar in der er­sten Halb­zeit mehr Ball­be­sitz und ver­such­te das Spiel an sich zu rei­ßen, auf­grund der dis­zi­pli­nier­ten Ab­wehr­ar­beit des SVG spran­gen für die Gä­ste aber kaum ge­fähr­li­che Tor­raum­sze­nen her­aus. Le­dig­lich zwei Schüs­se muss­te Glä­ser­zells Tor­frau Jas­min Jö­kel im er­sten Durch­gang pa­rie­ren. „Wir ha­ben fast nichts zu­ge­las­sen und gut ver­tei­digt und Cal­den ist auch nicht viel ein­ge­fal­len“, meint Dorn, der ein flot­tes, aber chan­cen­ar­mes Spiel sah.

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