Lütter bezwingt SVG erstmals seit Jahren
Lisa März 2020 im Zweikampf
Die TSG Lütter hat das ewige osthessische Duell in der Frauenfußball-Hessenliga am Samstag gewonnen: Am heimischen Sauerbrunnen setzte sich die TSG mit 2:1 (2:0) gegen den SV Gläserzell durch – mit Cleverness, aber auch gegen arg dezimierte und angeschlagene Gäste.
Die TSG kann es doch noch, gegen Gläserzell zu gewinnen. Die letzten sieben Derbys in Liga und Pokal gingen verloren, „das war mein erster Derbysieg, seit ich in Amt und Würden bin“, strahlte auch Trainer Andre Kleinheinz entsprechend. Er war bereits „mit einem guten Gefühl aufgestanden“, denn andersrum hatte er noch kein Kirmes-Spiel mit der TSG verloren. Und sein Team durfte nun eben dort den Sieg am Abend feiern.
Die TSG spielte eine gute erste Hälfte und legte spät, aber noch vor dem Halbzeitpfiff den Grundstein: Emilie Reith und Karolina Burkard brachten Lütter mit 2:0 in Front. „Wir waren spielerisch besser, von Gläserzell kam aus dem Spiel heraus keine Torchance“, so Kleinheinz. Der SVG war jedoch nach Ballverlusten der TSG und Standards gefährlich, das zeigte sich dann in Durchgang zwei direkt: Lütter vergab in Person von Verena Faulstich die Riesenchance aufs 3:0, im Gegenzug gab es Freistoß, Alicia Schmidt bereitete vor und Celine Gerhard stieg am höchsten und nickte ein – der Anschlusstreffer. Mehr war aber nicht drin für die Gäste, musste auch Trainer Felix Dorn quittieren: „Das war für mein Empfinden eines der schlechtesten Hessenliga-Spiele, die ich gesehen habe. Der B‑Platz hat sein Übriges getan, es gab viele lange Bälle. Aber Lütter war in der ersten Halbzeit einfach clever und wir konnten nicht mehr viel reagieren, weil wir nur zwölf Spielerinnen dabei hatten und davon haben sich drei angeschlagen durchgeschleppt“.
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