Erste Zähler für SVG und Pilgerzell
Derby-Auftakt
Mit 1:1 (0:1) haben sich der SV Gläserzell und der TSV Pilgerzell am Samstag im Derby der Frauenfußball-Hessenliga getrennt.
Es gab diese Vorgeschichte: Gläserzell bot dem TSV Pilgerzell sechs Ausweichtermine an, alle schlug der TSV aus. So fehlte beim SVG unter anderem Coach Felix Dorn oder Ann Marit Herzig. Stephan Fröhlich, ehemaliger Gläserzell-Coach und Trainer der Pilgerzellerinnen, sagte: „Mir war klar, dass ich heute keine Blumensträuße bekomme. Aber ich habe versucht, mich neutral zu verhalten und nicht darauf einzugehen, was von außen kam, weil es der Sache nicht gedient hätte. Ich verstehe deren Meinung, aber es ist auch zu akzeptieren, dass wir uns nicht schwächen wollten“. Wie dem auch sei: Fröhlich hoffte, dass die Sache schon am nächsten Tag kein Thema mehr ist, und zumindest sportlich gab es für beide Teams etwas, nämlich jeweils den ersten Saisonpunkt.
Nach einer Ecke von Jana Bott stand Pilgerzells Tabea Leonangeli am langen Pfosten richtig und brachte den Gast früh in Führung. „Wir wollten, was die Körperlichkeit angeht, einen Schritt nach vorne machen. Es war ein richtiges Derby, beide haben sich nichts geschenkt“, war Fröhlich zufrieden damit, wie sein Team in die Zweikämpfe ging. In Hälfte eins gab es wenige Torraumszenen, der SVG trat dann nach dem Seitenwechsel auf den Plan, als Louise Willmer der Ausgleich gelang. „Man hat dann gemerkt, dass wir eine junge Mannschaft haben, die sich erstmal finden musste. Aber wichtig war, den Punkt mitzunehmen, weil Gläserzell hintenraus noch ein paar Möglichkeiten hatte“, so Fröhlich.
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