Eintracht im Stile eines Tabellenführers
Hart umkämpfte Zweikämpfe prägten das Spiel
Mit Kampfgeist und Moral stellte sich Frauen-Regionalligist SV Gläserzell dem Tabellenführer Eintracht Frankfurt III entgegen. Trotz zwischenzeitlicher Hoffnung auf den Ausgleichstreffer muss das Liga-Schlusslicht eine 1:3 (0:1)-Niederlage gegen den Tabellenführer hinnehmen.
Lange Zeit hatten die Gläserzellerinnen keine Chance. Nicht, weil die Eintracht wenig anbot, sondern weil Gläserzell kaum den Weg nach vorne suchte. Dafür stand die Defensive lange Zeit sicher, trotz der Gästeführung durch Franziska Riepl, bei der sich erst Lisa Kolbe verschätzte und dann Jasmin Jökel im SVG-Tor den Ball vor die Füße der Torschützen prallen ließ (16.). „Es war ein schmaler Grad. Als wir mal aufgemacht haben, wurde es gleich brandgefährlich gegen uns. Ich denke, die Kompaktheit war heute er bessere Weg“, betonte SVG-Trainer Felix Dorn.
Dass es auch anders ging, zeigte sich nach 69 Minuten, als Celine Gerhard steil geschickt wurde und vor Elena Bläser im Tor der Gäste eiskalt zum Anschlusstreffer einschob. Gerhard ersetzte die abgewanderte Viven Schwing, hatte in der Offensive einen schweren Stand. „Für sie war es ganz schwer als alleinige Spitze. Sie hat gekämpft und sich mit guten Aktionen aufgebaut“, war Dorn mit der Leistung Gerhards zufrieden.
Der Treffer fiel in einer Phase, als die dritte Mannschaft der Frankfurter den Druck erhöhte und nach dem Tor zum 2:0 durch Annika Leber (61.) alles auf eine souveräne Vorstellung des Tabellenführers hindeutete. Dass es die mit Abstrichen wurde und die Gastgeberinnen nach Gerhards Treffer nicht am Unentschieden anklopften, lag an Leber, die nach einem Lattentreffer abstaubte (77.).
Die Gäste wussten durch Kombinationsfußball zu gefallen, waren aber im ersten Durchgang in der Offensive zu ungenau. In Durchgang zwei erspielte sich das Team von Trainer Christian Yarussi mehr Chancen und behauptet im ersten Spiel der Rückrunde die Tabellenführung. „Wir haben auf eine Überraschung gehofft, sind aber auf einen qualitativ sehr starken Gegner getroffen“, sagte Dorn.
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