SV Glä­ser­zell be­lohnt sich nicht

Lisa Kolbe – SV Gläserzell

Lisa Kol­be (li.) im Zwei­kampf

Der Auf­wand war groß, das En­ga­ge­ment klas­se – den­noch zo­gen die Fuß­bal­le­rin­nen des SV Glä­ser­zell in ih­rem Heim­spiel ge­gen den FSV Hes­sen Wetz­lar mit 0:3 (0:1) den Kür­ze­ren. Auch nach ih­rem fünf­ten Spiel der Sai­son stand der SVG als Auf­stei­ger in die Re­gio­nal­li­ga mit lee­ren Hän­den da.

„Wenn du das Spiel ge­se­hen hät­test. Es war wirk­lich mehr drin“, be­merk­te Glä­ser­zells Trai­ner Fe­lix Dorn nach der Nie­der­la­ge ge­gen den ef­fek­tiv auf­tre­ten­den Kon­tra­hen­ten. Der er­wisch­te den Auf­stei­ger schon nach we­ni­gen Mi­nu­ten auf dem fal­schen Fuß: Über sei­ne star­ke rech­te Au­ßen­po­si­ti­on be­rei­te­te Wetz­lar den Füh­rungs­tref­fer nach vier Mi­nu­ten vor, Dorn sprach von ei­nem „Stich ins Herz“. Der Gast traf nach knapp ei­ner Vier­tel­stun­de noch den Pfo­sten – Glä­ser­zell aber be­rap­pel­te sich, kämpf­te und biss sich ins Spiel. Vi­vi­en Schwing be­saß kurz vor der Pau­se die Chan­ce zum Aus­gleich.

Zu Be­ginn des zwei­ten Ab­schnitts schien es, als habe Glä­ser­zell den Re­spekt voll­kom­men ab­ge­legt – bis das Team das Spiel, das es ei­gent­lich in der Hand hat­te, wie­der ab­gab. Wie­der über rechts fiel nach gut ei­ner Stun­de das 0:2; auch Wetz­lars drit­ter Tref­fer, ein Straf­stoß, ent­stand über die­se Sei­te. Mög­lich­kei­ten durch Schwing, Va­le­rie Roth, Ce­li­ne Ger­hard und Lisa Kol­be ver­puff­ten in­des­sen. „Wir hat­ten mehr Ball­be­sitz, mehr An­tei­le, mehr Tor­chan­cen – ha­ben uns aber nicht be­lohnt“, sag­te Dorn. Jetzt gön­nen sich Glä­ser­zells Frau­en ei­nen Team­a­bend. Dorns De­vi­se: „Dran­blei­ben. Spaß ha­ben. Und ver­su­chen, die gute Lau­ne bei­zu­be­hal­ten.“

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