Bun­des­li­ga-Er­fah­rung setzt sich durch

Freistoß – SV Gläserzell

Frei­stoß für den SC Frei­burg U20

Für den SV Glä­ser­zell war auch im vier­ten Re­gio­nal­li­ga-Spiel der lau­fen­den Sai­son nichts zu ho­len. Ge­gen die U20 von Bun­des­li­gist SC Frei­burg kas­sier­te die Trup­pe von Fe­lix Dorn auf ih­rem Ok­to­ber­fest eine kla­re 0:6 (0:2)-Pleite.

Kei­ne zehn Mi­nu­ten wa­ren ge­spielt, da war die Hoff­nung, et­was Zähl­ba­res am hei­mi­schen Mühl­bach zu be­hal­ten, qua­si da­hin. Erst be­kam Glä­ser­zell eine Ecke nicht weg, der Ball tropf­te Frei­burgs In­nen­ver­tei­di­ge­rin Ines Hu­sic vor die Füße, die aus fünf Me­tern nur noch ein­schie­ßen muss­te (3.). Dann spiel­te sich der Sport­club über die rech­te Sei­te durch, eine Ab­la­ge lan­de­te vor den Fü­ßen von Ali­na Bant­le, die aus 16 Me­tern platz­iert voll­ende­te (9.).

Bant­le war eine von drei Frei­bur­ger Spie­le­rin­nen im Ka­der, die auch Teil des Bun­des­li­ga-Ka­ders sind und be­reits Erst­li­ga-Er­fah­run­gen ge­sam­melt ha­ben. Rechts­ver­tei­di­ge­rin Nia Szenk und Rechts­au­ßen Cora Zi­cai spiel­ten in die­ser Sai­son so­gar häu­fi­ger Bun­des­li­ga als Re­gio­nal­li­ga. Die deut­sche U20-Na­tio­nal­spie­le­rin Zi­cai war mit 16 Jah­ren die jüng­ste Spie­le­rin auf dem Platz, fand sich al­ler­dings in be­ster Ge­sell­schaft wie­der. Fünf Spie­le­rin­nen der Start­elf so­wie vier Ak­teu­rin­nen auf der Bank wa­ren Jahr­gang 2004.

Die gute Aus­bil­dung im Frei­bur­ger Nach­wuchs merk­te man den Gä­sten an, ge­ra­de spie­le­risch wa­ren gro­ße Un­ter­schie­de zwi­schen Glä­ser­zell und dem SC er­kenn­bar. Wie gut die Bun­des­li­ga-Re­ser­ve kicken kann, wur­de beim drit­ten Tref­fer deut­lich. Über links kom­bi­nier­te sich Frei­burg nach vor­ne, den Rück­pass schloss Ein­wech­sel­spie­le­rin Jule Bi­an­chi herr­lich ab (54.). Fast nach dem glei­chen Mu­ster fiel das vier­te Tor, dies­mal war Ni­co­le Ecker­le nach Vor­la­ge von links die Ab­neh­me­rin (63.). In den Schluss­mi­nu­ten mach­te Frei­burg gar das hal­be Dut­zend voll.

Deut­lich schwe­rer tat sich der SVG im Kre­ieren von Chan­cen. Kurz nach dem 0:2 hät­te Vi­vi­en Schwing ger­ne ei­nen Elf­me­ter ge­habt, nach­dem die An­grei­fe­rin am Straf­raum­eck ge­zo­gen wur­de. Der Pfiff der groß­zü­gig pfei­fen­den Schieds­rich­te­rin An­ni­ka Hin­richs blieb aber aus. Sonst kam nur bei Stan­dards an­satz­wei­se so et­was wie Ge­fahr auf.

„Frei­burg war eine gro­ße Liga bes­ser als wir“, lau­te­te das rea­li­sti­sche Fa­zit von SVG-Trai­ner Fe­lix Dorn. „Ich kann den Mä­dels kei­nen Vor­wurf ma­chen, sie ha­ben al­les ge­ge­ben.“

© Co­py­right torgranate.de

atzert:weber – Eine Autlänge voraus